Für diese zweite Dossierausstellung empfängt das Museum für Kunst und Geschichte die Preisträgerin des Jaquet-Droz-Preises, Nina Shaisha Knecht, Studentin an der Académie de Meuron.
Prélude hinterfragt unsere Erwartungen und Projektionen auf Objekte. Die Präsenz eines Musikinstruments ruft ganz selbstverständlich die Vorstellung hervor, dass es einen Klang erzeugen oder unter den Händen einer Musikerin oder eines Musikers zum Leben erweckt wird. Doch in der Installation Prélude von Nina Shaisha Knecht stehen große, stumme Lautsprecher im Raum, die das berühmte historische Cembalo des Kunst- und Geschichtsmuseums, den sogenannten Ruckers, umgeben. Stille herrscht im Saal: Die Musik entsteht in unserer Vorstellungskraft und in unserem inneren Hören.
Als Studentin im zweiten Jahr an der Académie de Meuron entwickelt Nina Knecht eine Arbeit, die sich auf das Bild konzentriert, hauptsächlich auf die Fotografie, die sie erforscht und durch verschiedene Medien überträgt. Als Preisträgerin des Jaquet-Droz-Preises profitiert sie von einem wertvollen Sprungbrett, um ihre Praxis zu vertiefen. Sie wird diesen Ansatz im Atelierjahr an der Académie de Meuron weiterverfolgen, mit dem Ziel, eine Ausbildung in Fotografie an einer Fachhochschule (HES) aufzunehmen.