Anlässlich des 100. Geburtstags von Henry Brandt (1921-1998) wird ihm erstmals eine grosse Ausstellung gewidmet. Sie zeigt das Werk dieser wichtigen Figur des Schweizer Films, Autor unvergleichlicher Dokumentarfilme über Afrika und die Schweiz. Die Ausstellung beleuchtet auch das weitgehend unbekannte fotografische Schaffen von Brandt.
Der 1921 geborene Henry Brandt bildete sich autodidaktisch zum Filmemacher und Fotografen aus. 1962 gehört er u.a. mit Alain Tanner und Claude Goretta zu den Mitbegründern des Verbands Schweizerischer Filmgestalter. Im Laufe seiner rund 35-jährigen beruflichen Laufbahn realisiert Brandt unzählige Filme. Seine Kurzfilme an der Landesausstellung von 1964 prägen eine ganze Generation von Besuchern.
Die Ausstellung Henry Brandt ist das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit Spezialistinnen und Spezialisten der Abteilung Geschichte und Ästhetik des Films der Universität Lausanne (UNIL), der Cinémathèque suisse, der audiovisuellen Abteilung der Stadtbibliothek von La Chaux-de-Fonds (DAV) und dem Ethnographischen Museum Neuenburg (MEN). Anlässlich der Ausstellung erscheint eine über 300-seitige Publikation.