Cembalo von Ruckers

Cembalo von Ruckers

Dieses wertvolle historische Cembalo wurde im Jahr 1632 in Antwerpen von Johannes Ruckers dem Jüngeren gebaut. Ursprünglich besass es eine Klaviatur mit 45 Noten und zwei Saitenbezügen (Register). In einem neuen, eigens für dieses Cembalo eingerichteten Saal finden regelmässig Konzerte statt.

Im Jahr 1745 wurde das Cembalo wahrscheinlich in Paris umfassend renoviert und besitzt seither zwei Klaviaturen mit je 58 Noten sowie drei Saitenbezüge. Das Gestell sowie die Verzierungen – auf Blattgold gemalte Fabeln von Jean de La Fontaine – stammen aus dem Jahr 1745. Die Malerei auf der Innenseite des Deckels und einem Teil des Resonanzkastens stammen vom ursprünglichen Cembalo aus dem Jahr 1632. Das Instrument soll laut den Auskünften der letzten Besitzer Marie-Antoinette, Königin von Frankreich, gehört haben. Sie soll es einer ihrer Brautjungfern geschenkt haben, Mademoiselle de Trémauville, Verlobte des Leutnants Georges de Montmollin, der am 10. August 1792 in den Tuilerien in Paris starb.

1884 wurde das Instrument dem Museum von einer Neuenburger Familie als Schenkung übergeben. Dank der Grosszügigkeit des Rotary-Club von Neuenburger konnte es 1986 im Atelier von Nagel in Paris restauriert werden. Seither werden regelmässig Konzerte auf dem Ruckers-Cembalo organisiert und CD-Aufnahmen produziert.

Jahresprogramm 2024